Weißfischen bedeutet das Angeln auf Schwarmfische wie Brassen, Rotaugen, Döbel und Schleien. Man kann das ganze Jahr über in fast jedem Gewässer weißfischen. Mit einer festen Rute, Posen, leichtem Gerät und gutem Lockfutter ist Erfolg garantiert. Dieser Leitfaden behandelt Arten, Techniken, Köder, Futter und die besten Angelplätze.
Was ist Weißfischen?
Weißfischen richtet sich auf Schwarm Süßwasserfische, die oft in großer Anzahl vorkommen. Bekannte Arten:
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Brassen – Schwarmfisch, oft am Grund
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Rotauge & Döbel – leicht zu fangen, ideal für Anfänger
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Schleie – starker Kämpfer, oft in pflanzenreichen Gewässern
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Döbel – schneller räuberischer Weißfisch
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Barbe – kräftiger Fisch in fließenden Flüssen
👉 Karpfen gehört offiziell nicht zum Weißfisch, wird aber oft mit Weißfischtechniken in kommerziellen Teichen gefangen.

Wo kann man Weißfischen?
Weißfische kommen in fast allen Süßwassern vor. Gute Stellen sind u.a.:
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Polder & Gräben – flach, leicht zugänglich
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Flüsse – wie IJssel, Linge, Maas, Rhein
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Seen – Markermeer, Haringvliet, Randmeren
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Kanäle – Urkervaart, Amsterdam-Rhein-Kanal
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Häfen & Stadtgewässer – fischreich und leicht zugänglich
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Parkteiche & kommerzielle Teiche – ideal für Anfänger und Kinder
Wann kann man Weißfischen?
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Frühling – Schwärme in flachem, sich erwärmendem Wasser (Laichzeit)
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Sommer – verteilt, suche sauerstoffreiches Wasser und Schattenplätze
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Herbst – Fische fressen sich voll, perfekte Zeit für große Fänge
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Winter – Schwärme zusammen in tieferem Wasser (Winterplätze)
Wie angelt man Weißfisch?
Grundausrüstung
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Feste Rute (4–11 Meter) mit Pose
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Feederrute für Grundangeln
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Matchrute für Posenangeln auf größere Entfernung
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Leine (0,10–0,16 mm)
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Pose angepasst an Tiefe und Strömung
👉 Tipp: Verwende Gummi an der festen Rute, um das Herausspringen des Hakens zu verhindern.

Wichtigste Weißfischtechniken
| Technik | Erklärung | Geeignet für |
|---|---|---|
| Feste Rute | Leine + Pose, nah am Ufer angeln | Anfänger, Stadtgewässer |
| Feedern | Grundangeln mit Futterkorb | Brassen, tiefe Kanäle |
| Matchangeln | Posenangeln auf Distanz | Für große Gewässer |
| Commercial Angeln | Teiche mit viel Karpfen und Spiegelkarpfen | Sichere Fänge, sportlich |
Lockfutter und Köder für Weißfisch
Grundfutter
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Fertig in Beuteln
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Selbst mischen mit Brotmehl, Maismehl, Hanf
Tierischer Köder
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Maden & Pinkies – Allroundköder
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Casters – ideal für weichen Grund
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Würmer – Allround, auch Stücke für kleinere Fische
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Mückenlarven – Topköder, aber feines Material nötig
Pflanzlicher Köder
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Mais – Brassen, Schleie
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Hanfsamen – Rotauge, Döbel
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Brot – Klassiker, vielseitig einsetzbar
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Pellets & Mini-Boilies – beliebt in Teichen
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Häufige Anfängerfehler
❌ Zu grobes Material verwenden (dicke Schnur, schwere Pose)
❌ Zu viel oder falsches Lockfutter (zu nass oder zu trocken)
❌ Falsche Tiefe angeln – immer ausloten!
❌ Zu wenig Variation beim Köder
❌ Keine Geduld – Weißfischen dreht sich ums Füttern und Warten
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der einfachste Weißfisch zum Einstieg?
Rotauge oder Brassen – kommen häufig vor und sind leicht zu fangen.
Kann ich in der Stadt weißfischen?
Ja! Grachten, Häfen und Stadtgewässer sind oft voller Weißfisch.
Brauche ich eine Erlaubnis zum Weißfischen?
Ja, in den Niederlanden benötigst du den VIS-Pass und in Belgien eine Angelerlaubnis.
Was ist besser: feste Rute oder Feederrute?
Für Anfänger → feste Rute. Für Fortgeschrittene und tiefes Wasser → Feederrute.
Fazit
Weißfischen ist niedrigschwellig, spannend und für alle Altersgruppen geeignet. Mit einer festen Rute, leichtem Gerät, gutem Lockfutter und dem richtigen Platz hast du schnell Chancen auf einen schönen Fang. Von Stadtgewässern bis zum großen Fluss: Weißfisch ist überall zu finden!